Zurück von unserer "kleinen Weltreise" durch die USA möchten die #reisebärchen resümieren:
Miami - New Orleans - Las Vegas - Arizona - Utah - Nevada und ihre Nationalparks - Sacramento - San Francisco - last but not least New York war ein unglaublicher Trip, der fast nur schöne Erinnerungen erweckt!
Wir sind fast ausschließlich freundlichen, kommunikativen Menschen begegnet und nicht selten wurden wir auf der Straße, in einer Schlange (beim Einchecken)
angesprochen, auf unsere Hawaii-Hemden, unsere T-Shirts (besonders die mit dem Ukrainemotiv), Hüte, ect... Dass wir in Restaurants immer sehr zuvorkommend bedient wurden mag am Tipp-System liegen, denn die Bedienungen in der USA sind darauf angewiesen, dass es um die 20% Trinkgeld gibt (was bei höheren Beträgen schon mal deutlich zu spüren ist). Einmal in Utah haben wir an der Kasse (also noch bevor wir die Speisen überhaupt gesehen haben) einmal keine Tipps gegeben - das Essen war hervorragend, der Koch, welche uns die Gerichte brachte überaus nett und als wir danach noch einen Nachtisch holen wollten, schenkte ihn der Mann an der Kasse uns und wollte auch jetzt kein Trinkgeld nehmen - ok, diese Lektion hat für uns gesessen! Dennoch, die Eigenart in San Francisco, uns am Tisch die Rechnung zu präsentieren, noch bevor wir überhaupt zum Essen angefangen hatten, gefiel uns ganz und gar nicht - dementsprechend fiel das Trinkgeld hier deutlich unter 20% aus. Sehr erfreut waren wir über das early check in - teilweise sind wir (auch flugbedingt) sehr früh in den Hotels erschienen und überall wurde uns anstandslos ein Zimmer gegeben, ohne zusätzliche Gebühren - allerdings, für uns Europäer unverständlich, es gab (bis auf in New Orleans) nirgend im Bad eine Toilettenbürste (natürlich auch nicht auf den anderen öffentlichen "Örtchen") und das Kloschüsselsystem dort verhindert natürlich auch nicht, dass gewisse Spuren zurückbleiben. Natürlich sind auch weit bedeutendere Eindrücke bei den ReiseBärchen zurück geblieben:
die Einzigartigkeit jeder einzelnen Stadt, jedes einzelnen Nationalparks; schwierig da eine Bestsellerliste zu erstellen, da jeder Tag neue Eindrücke und neues Staunen in uns hervorgerufen hat.
das unglaubliche Nightlife in der Bourbon Street, am Times Square und natürlich der Strip in Las Vegas. Eine lichterdurchflutete Scheinwelt, die einen erst mal überfordert, der man sich aber nur allzu gern hingeben will.
der Bundesstaat Utah, mit seinen über 60% Bevölkerungsanteil der Heiligen der Letzten Tage, auch Mormonen genannt, die Tabak, Kaffee und Alkohol ablehnen, dafür die Polygamie fast wieder Gesellschaftstauglich gemacht haben (natürlich nur zwischen einem Mann und mehreren Frauen!) und deren Trump-Anhänger unübersehbar in Vorgärten, auf Fahnen und Plakaten auszumachen sind! Wir wurden zwar zu keiner Zeit "blöd angemacht", dennoch nur in einer einzigen Stadt gab es abends zum Essen mehr als "Driverbeer", dafür mussten die ReiseBärchen allerdings beim Einlass den Ausweis herzeigen (beide über 50). Kein Wunder, dass wir diese Eindrücke am Broadway bei dem Musical: "Book of Mormon" verarbeiten musste - und das war sehr, sehr amüsant!
die Obdachlosigkeit in San Francisco; wie schon im Beitrag über SF erwähnt, hat uns dieser Anblick die Stimmung gründlich verhagelt. Das waren einfach viel zu viele Menschen (oft mit geistig oder körperlicher Beeinträchtigung), die nicht die leiseste Chance haben, wieder auf die Beine zu kommen um ein menschenwürdiges Leben zu führen. An der Stelle waren wir sehr dankbar über die bei uns (noch) bestehende soziale Absicherung und hoffen, dass sich in Europa dies noch möglichst lange erhalten lässt!
ähnlich Ergriffen waren wir am Ground Zero in New York, wo einst die Doppeltürme des Welt Trade Centers standen. Wir glauben, jeder, der am 11. September 2001 schon halbwegs mitbekommen hat, was in den Nachrichten lief, wird sich genau erinnern, was er an diesem Tag gemacht hat. Unglaublich berührend und sehr eindrücklich wurde hier ein Memorial geschaffen, das beeindruckt, aber auch Mut gibt, dass es auch nach den schwärzesten aller Tage ein Morgen geben wird...
und natürlich das Land an sich: diese unvorstellbare, große Weite, die Schönheit, die Leere... Allein die Tatsache, dass man zwischen San Francisco und New York an die 6 Stunden fliegt (wenn wir von München so lange fliegen, sind wir nicht mehr in Europa) macht einen ein Stück weit demütig.
Wenn wir auch davon sprachen, dass wir keine Gewichtung vornehmen wollen, über die 4 Wochen, welche wir in diesem wundervollem Land verbringen durften, so war uns spätestens am JFK-Airport klar: in diese Stadt wollen und müssen wir noch einmal reisen:
It's up to you New York, New York
Comments