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AutorenbildThomas Mack

Wohin soll die Reise gehen?

...oder wie reist man "richtig"? Bei der Reiseplanung stellen sich viele Frage: neben Ort, Zeitpunkt, Dauer und dem Reisemittel sollte man sich die Frage stellen, was man in dem kommenden Urlaub erreichen möchte? - Erholung? - Kultur? - Bildung? - Sport?

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Verschiedene Jahreszeiten locken mit unterschiedlicher Destination, zumindest für uns. Dubai im Juli ist vielleicht keine so gute Idee, hingegen kann Norwegen im Januar durchaus reizvoll sein. Wir reisen seit Jahren immer wieder nach Teneriffa, doch auch neuen, unbekannten Reisezielen sind wir durchaus aufgeschlossen. Auf eigene Faust sind wir mit einem Mietwagen durch Marokko getourt, aber auch mit einer Reisegruppe das Nordkap entdeckt; (wobei wir durchaus Glück hatten, dass unsere Reisegruppe im großen und ganzen mit sympathischen und Gruppendynamischen Menschen besetzt war - das ist natürlich nicht immer so der Fall).

Wir haben Schiffsreisen getestet (mit äußerst unterschiedlichem Ergebnis) Es ist super angenehm, wenn man morgens aufwacht und ein neuer Hafen, eine anderes Land oder eine unbekannte Insel einen erwartet. Auf der anderen Seite ist man natürlich auf dem Schiff auch irgendwie "eingesperrt" und der Wellness-Bereich an Seetagen ist sehr schnell ausgebucht.

Dabei sollte man auch nicht verdrängen, dass vom Gesichtspunkt der Umweltverschmutzung und der Energiereserven diese Urlaubsart zumindest fragwürdig ist. Wir hoffen sehr, dass auch hier ein Umdenken entstehen wird, man alternativen Antrieb oder Großteils den Wind nutzen wird, damit diese Urlaubsform weiterhin bestehen kann. Selbiges gilt natürlich für Flugreisen. Die Notwendigkeit, Kurzflüge zu buchen, nimmt Dank schneller, bequemer City-Verbindungen immer mehr ab (ein etwas attraktiverer Preis hierbei könnte das noch verstärken) und Langstreckenflüge verbinden wir eigentlich immer mit einem langen Aufenthalt dort (wenn man schon mal da ist, sollte man das Reiseziel auch gut erkunden). Ebenso kann man Stand-by Zwischenlandungen sehr schön nutzen, um dieser Stadt (falls möglich) auch ein paar Tage, oder zumindest Stunden zu widmen.



Spätestens seit der Fußball-WM-Vergabe nach Katar ist vielen klar, dass die politische Lage und die Umsetzung der Menschenrechte eines Reiselandes durchaus eine Rolle spielen. In die Vereinigten Staaten unter Donald Trump wären wir nicht geflogen und wir sind wirklich froh, Istanbul gesehen zu haben, bevor sich der türkische Präsident zu dem menschenverachtenden Typen entwickelt hat, der er derzeit ist. 2019 waren wir zu Gast in der Ukraine - ein Jahr zuvor ein Tagesaufenthalt in St. Petersburg (beides heute undenkbar - wenn auch aus äußerst unterschiedlichen Gründen)



Ja - auf der einen Seite sind Urlaubsreisen eigentlich nicht mehr vertretbar, da sie ja meist mit Energiekosten verbunden sind, die es so nicht bräuchte! Andererseits sind wir der festen Überzeugung, dass es enorm wichtig ist, viele Länder und Menschen dieser Erde kennenzulernen, schon allein deshalb, damit man ein Gespür der unterschiedliche Kulturen und Lebensweisen gegenseitig bekommt; jeder Reisende ist streng genommen Botschafter seines Landes. Und oft genug schämen wir uns gerade deshalb über unsere lieben Landsleute!

Dennoch - Reisen ist unserer Meinung nach richtig und wichtig! Und wenn man nach einer erfüllten Urlaubsreise zurückkehrt und sagen kann: "schön war es - aber hier bei uns ist es auch nicht schlecht", dann hat man es wirklich gut getroffen.

Nicht so, wie Gerhard Polt meinte:

PS: wir haben die Tage unsern Flug in die Vereinigten Staaten gebucht, denn wir sind nicht sicher, wie lange dies "für uns und unsere Einstellung" noch machbar wäre...

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